Sophie Hundertmark ist eine Expertin auf Ihrem Gebiet der Chatbots, das wurden den Teilnehmern bereits bei der Vorstellung klar und als dann verschiedenste Bots aus der Praxis gezeigt wurden, konnten die Teilnehmer erkennen wieviele unterschiedliche Bots bereits im Einsatz sind. Teilweise wurden diese auch bereits durch die Teilnehmer genutzt. Auch war es sehr spannend verschiedene Kennzahlen zu sehen, beispielsweise wie viele Service Anfragen pro Firma bereits über Chatbots bearbeitet werden. Dabei ist auch ein markanter Anstieg während der Corona-Pandemie erkennbar.
Natürlich gibt es auch auf den ersten Blick kuriose Bots, z.B. den Woebot der genutzt werden kann, sollten die Freunde keine Zeit haben. Teilweise mit kuriosen Zügen, wenn die Bots plötzlich beliebter sind als sich mit echten Menschen auseinanderzusetzen, und natürlich auch entsprechend gefährlichen Situationen, wenn ein Bot z.B. Tipps für Suizidgefährdete abgibt.
Daneben gibt es sehr spannende Ansätze um effizienter Daten zu sammeln für die eigenen Kernprozesse. Beispielsweise bei der Erhebung des Stromverbrauchs, bzw. vereinfachen des Ablesens. Der Hausbesitzer fotografiert den Stromzähler und mittels künstlicher Intelligenz wird das hochgeladene Foto ausgewertet und die Daten in den Verrechnungsprozess übernommen.
Auch interessante Ansätze sind das Chatbot-basierte Lernen. Der Mensch lernt in der Regel besser im Dialog mit einer Fachperson, anstatt anhand dem klassischen Lernen. Somit können Bots diesen Dialog bieten, indem während der Wissensvermittlung durch den Bot Fragen gestellt werden können.
Grundlage eines nutzenstiftenden Bots sind gemäss Sophie sechs Schritte. Als erstes soll das zu lösende Problem und die Zielgruppe formuliert werden. Anschliessend das Medium, bzw. über welchen Channel anfragen bearbeitet werden. Wichtig sind auch Tonalität und Persönlichkeit des Bots. Und zum Schluss der Einbezug der Stakeholder und einen geeigneten Technologiestack.
Zum Schluss wurde mit den Teilnehmern diskutiert, ob nun KMU’s zwingend einen Bot benötigen oder ob Bots bereits ein Auslaufmodell sind. Fazit: Ein Bot macht nicht für jeden Anwendungsfall bzw. jedes KMU Sinn, aber es gibt sehr viele Anwendungsbereiche wo uns Bots im Alltag unterstützen und Arbeit abnehmen könnten. Dabei werden die Bots immer ausgeklügelter, vernetzen verschiedenste Informationen für optimale Antworten. Somit sind Bots zwar nicht neu, aber haben noch viel Potential.
Schau dir die unterschiedlichen Beispiele und den sechs Punkte Plan entweder in Sophies Folien oder in der Aufzeichnung des Webinars an.
Vielen Dank Sophie für die interessanten Einblicke und die spannende Diskussion.